KATHARINA STRACKBEIN
HUNDETRAINERIN und INHABERIN von KATZES HUNDESCHULE
Mein Rufname ist Katze und meine Stärke besteht darin, mich Problemen zu stellen und das Beste aus ihnen zu machen. Ich hatte schon immer eine Schwäche für Streuner, für Heimatlose und Vergessene, für zerzauste, schlitzohrige Wanderpokale.
Mein Herz schlägt für Problemfälle, weil ich nur allzu gut nachempfinden kann, wie kopflos und ohnmächtig man sich durch Notlagen fühlt, die das Leben von Zeit zu Zeit für einen bereithält. Indem wir nach Leistung und Perfektion streben und uns durch uns selbst und die Außenwelt unter Druck gesetzt fühlen, vergessen wir manchmal den Blick für genau das, was im Hier und Jetzt wichtig ist: Sich so anzunehmen wie man ist, sich selbst Raum zu geben, sich in Akzeptanz und Toleranz zu üben, durchzuatmen. Genau das wünsche ich meinen Kunden, ebenso wie ihren Hunden. Natürlich gibt es Verhaltensweisen, an denen gearbeitet werden muss, weil sie für Hund und Halter ein ernst zu nehmendes Leid bedeuten. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass unsere Hunde sich in der Regel mehr an unser Leben anpassen, als wir uns an das ihre. Darum bin ich davon überzeugt, dass unsere Hunde es im Gegenzug verdient haben, einfach nur Hund sein zu dürfen und ihre artgerechten Bedürfnisse auszuleben.
Meine Arbeit widme ich - nicht ausschließlich, aber vor allem - den Problemhunden. Wird diese Bezeichnung den Hunden überhaupt gerecht? Ab wann ist ein Hund ein Problemhund und wie entwickelt er sich dorthin? Wer genau hat das Problem - der Hund, der Mensch oder beide? Und warum liegt unser Fokus auf dem Schlechten? Kann das Unproblematische, das Schöne dahinter gar nicht mehr gesehen werden?
Ich will meinen Kunden zeigen, wie man diesen Fokus ins Gegenteil verkehrt.
Der Moment der spürbaren Erleichterung, des endlich Klarsehens und dem Eintreten einer verbesserten Lebensqualität für Mensch und Hund - daraus ziehe ich tagtäglich meine Kraft.
Vor meiner Unternehmensgründung habe ich in Festanstellung eine Hundeschule geleitet und als Dozentin angehende Hundetrainer in Theorie und Praxis ausgebildet.
Es war mir eine Freude, eine Gruppe bunt gemischter Menschen zu unterrichten, die durch ihre Faszination an Hunden geeint waren. Der unbändige Wissenshunger der Auszubildenden war der Antrieb, kontinuierlich über mich hinauszuwachsen. Ich denke gerne an meine Arbeit als Dozentin zurück und noch lieber an die Azubis und deren Hunde.
Mit der Zeit bemerkte ich aber, dass mir nicht das Unterrichten der Gruppen, sondern etwas viel Subtileres das Kostbarste an dieser Arbeit war: Zeuge davon zu sein, wie sich in jemandem ein Knoten löst, eine Last abfällt und etwas bisher Undenkbares durch kleine Veränderungen nun doch funktioniert. In diesen Augenblicken wuchs mein Wunsch nach meiner eigenen Hundeschule.
Ausbildung zur Hundetrainerin
Ich habe die Abschlussprüfung meiner Ausbildung zur Hundetrainerin in Theorie und Praxis mit der Gesamtnote 1,4 bestanden. Meine Seminararbeit, die gleichzeitig meine Prüfungszulassung war, handelte von Aggressionsverhalten - Entstehung, Ursachen, Management und Trainingsmethoden.
Weiterbildung
Dank der Wissenschaft ruht der Erkenntnisschatz um unsere Hunde nicht, er wird stetig weiterentwickelt. Es hat sich viel getan in den letzten Jahren und das ist auch gut so. Ich bilde mich stetig fort - einen Einblick über die Inhalte der besuchten Weiterbildungen erhältst Du unterhalb dieses Abschnitts.
Zukunftspläne
Das oberste Ziel lautet immer: Für Menschen und Hunde, die Unterstützung benötigen, das Bestmögliche herauszuholen. Aus diesem Grund werde ich auch zukünftig mehrfach pro Jahr Seminare und Fortbildungen bei tollen Trainerkollegen und Trainerkolleginnen wahrnehmen.
Serviceliste
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Aggressionsworkshop mit hohem Praxisanteil
4 Tage - Intensivworkshop
Thomas Baumann
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Wahrnehmungspsychologie
Motivation & Emotion
Tagesseminar - Robert Mehl
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Antijagdtraining
Seminar 2 Tage
Pia Gröning
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Leinenpöbler "Wer motzt denn da?"
Tagesseminar
Matthias Mück
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AggressionsworkshopListenelement 1
12 Std. Praxis & Abendvortrag
3 Tage - Vanessa Bokr & Sonja Klugmann
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Der sichere RückrufListenelement 3
Tagesseminar
Matthias Mück
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Die sichere Anzeige
Webinar
Matthias Mück
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StatusaggressionListenelement 2
Webinar
Vanessa Bokr
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Die Sache mit dem Druck
Seminar - 3 Tage
Vanessa Haitz
Serviceliste
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geladen und entsichert
Grenzerfahrungen mit aggressiven Hunden
Webinar - Gerd Schuster
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Ängstliche HundeListenelement 1
Ursachen, Management, Training
Webinar - Robert Mehl
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GeruchsdifferenzierungListenelement 2
Tagesseminar
Matthias Mück
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Ethogramm
Seminar 2 Tage
Hana Tebelmann
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An lockerer Leine durch Feld, Wald & Flur
Webinar
Anja Fiedler
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LeinenführigkeitListenelement 3
Online Kurs
Sarah Fink
Online Kurs
Jeanette Przygoda
Online Kurs
André Vogt
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Tellington Ttouch
Seminar - 2 Tage
Joël Müller
Rückblick
Benny
Shila
Benny kam aus dem Tierheim zu uns. Er hatte eine bewegende Geschichte durchlebt und war so ängstlich, dass wir ihn vor allem beschützen mussten. Seine Panik war äußerst einschränkend, nicht nur für ihn. Da er freiwillig nur eine einzige Strecke lief, mussten der eigene Bewegungsradius und die Freizeitgestaltung eingeschränkt und das bisherige Zeitmanagement komplett über den Haufen geworfen werden.
Shila war ein Tierschutzhund aus dem Ausland. Für sie haben wir renoviert, die Außentreppe umgebaut, den Garten
ausbruchssicher gestaltet, eine Kofferraumladung Hundezubehör und einen Rucksack voller Hundebücher eingekauft. Doch so sehr wir auch vorgesorgt und mit ihr trainiert hatten: wir konnten den Unfall nicht verhindern, bei dem wir sie verloren haben.
Noch heute finde ich keine Worte für die Lücke, die sie hinterlassen hat.
Shila ist der Auslöser für meine Entscheidung, mein Leben den Hunden zu widmen.
Und dann kam Happy!
Um den Verlust von Shila irgendwie ertragen zu können, ging ich mit Hunden aus dem Tierheim spazieren. Dort traf ich auf Happy. Sie war alles außer happy – eine nicht sehr damenhafte Dame im beginnend hohen Alter, die seit wenigen Monaten in dem Tierheim lebte, dem sie ihr Überleben verdankt. Vom Welpenalter an über 8 Jahre isoliert gehalten, sollte ihr Ausbruch und die erfolgreiche Jagd auf Nachbars Hasen ihr Todesurteil bedeuten. Die Tierärztin, die zur Euthanasie bestellt wurde, nahm sie stattdessen mit und rettete ihr Leben. Auf Außenreize reagierte sie extrem gestresst. Ihre Überforderung kam stets durch Aggression zum Vorschein. Ihr schlechter gesundheitlicher Gesamtzustand verschlimmerte die Situation zusätzlich.
Jede Hundebegegnung führte selbst aus 500 Metern Entfernung zu einem Desaster an der Leine, sie rastete völlig aus und noch schlimmer - sie beruhigte sich einfach nicht mehr. Sie bellte Hunden hinterher, die längst außer Sicht und vielleicht schon wieder zu Hause waren. Auf Autofahrten bellte und schrie sie alles und jeden an, ob mit oder ohne Hund, ob nah oder fern - sie sprang unaufhörlich mit dem Maulkorb gegen die Heckscheibe. Es war der blanke Horror.
Start in ein neues Leben
Als ich auf Happy traf, war ich nicht bereit dazu, einen "neuen" Hund aufzunehmen. Schon gar keinen alten, kranken Hund, denn ich wusste, was da auf mich und meinen Mann zukommen würde. Die Verantwortung, die Rücksichtnahme auf ihre körperlichen Einschränkungen, das Zurückstecken der eigenen Bedürfnisse und vierstellige Summen, die wir in ihre Gesundheit investieren würden.
Wir befanden uns in einer Trauerphase. Ich suchte Trost und keine Mammutaufgabe. Aber weder mein Mann noch ich sollten hierbei das letzte Wort haben.
Das auf dem Bild ist der Moment der Entscheidung - also Happys Entscheidung, einfach in meinen Kofferraum zu klettern, aus dem ich ein Paar Gummistiefel und eine Schleppleine herausholen wollte.

Sie quetschte sich hinein, kaum dass die Klappe nur einen Spalt geöffnet war und weigerte sich anschließend, wieder herauszuspringen.
Auf Happys Entscheidung folgte der Vorschlag meines Mannes, sie für ein Wochenende mit nach Hause zu nehmen und dieses Wochenende hält bis heute an. Wir brachten sie nicht mehr zurück, übernahmen sie als Pflegestelle und adoptierten sie ein paar Monate später.
Sie räuberte sich in unser Leben und raubte uns schon bald den letzten Nerv. Es war eine harte Zerreißprobe, für deren Bestehen wir uns Unterstützung holten.
Mit den Trainingsansätzen, für die wir eine Menge Geld bezahlt haben, kamen wir nicht weiter. Im Gegenteil: Ich kämpfte fortan mit einem schlechten Gewissen und stellte das Training nach wenigen Wochen ein.
Es war an der Zeit, neue Wege einzuschlagen!
Also nahm ich es selbst in die Hand. Es war der Beginn einer langen, intensiven und lehrreichen Reise, die bis heute und auch noch in die Zukunft hinein andauert.
Rückblickend besteht die schönste Erkenntnis unseres gemeinsamen Weges darin, dass wir voneinander lernen. Sie zwang mich, mich mit mir selbst und dem Hier und Jetzt auseinanderzusetzen. Sie lehrte mich, dass entspannt zu bleiben viel wichtiger ist, als durch entsetzte Blicke von Passanten zusätzlich nervös zu werden.
Heute läuft sie mit mir an den meisten Hunden vorbei, ohne sich mit der Leine um mich zu wickeln und mich zu Fall zu bringen - das war früher undenkbar. Sie fährt zwar immer noch gelegentlich aus der Haut, beruhigt sich aber wesentlich schneller und bleibt ansprechbar. Und oft bleibt sie auch dann cool, wenn sie selbst von einem fremden Hund angepöbelt wird.
Wenn Du wissen möchtest, wie wir das geschafft haben und wie auch Du es schaffen kannst, dann melde Dich gerne bei mir.
